Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen von Auszubildenden, Eltern und Ausbildungsbetrieben
Wenn Sie Ihr Kind bei der Berufswahl und der Suche nach einem Ausbildungsplatz aktiv begleitet haben, freuen Sie sich sicherlich gemeinsam über einen erfolgreichen Abschluss des Ausbildungsvertrages. Auch über diese Formalität hinaus – wenn Ihr Kind noch minderjährig ist, müssen Sie als Eltern mit unterzeichnen und sind somit mitverantwortlich – ist das Engagement von Ihnen als Eltern von vielen Ausbildungsbetrieben gewünscht, gefragt und sogar vom Gesetzgeber eingefordert. Denn nach dem Berufsausbildungsgesetz sind der ausbildende Betrieb, die Eltern und die Berufsschule zur Zusammenarbeit verpflichtet.
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung Ihres Kindes. Natürlich erwarten die Betriebe von den Jugendlichen eine gewisse Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Ihr eigenes Engagement, ihr Einsatz und ihr Ehrgeiz tragen im Wesentlichen zum Erfolg bei. Genau so wichtig ist es aber, dass die Ausbildungspartner sich gemeinsam verantwortlich fühlen und das Erreichen des Ziels unterstützen. Das funktioniert nur, wenn man sich gegenseitig kennen gelernt hat. Die Betriebe freuen sich, wenn Sie selbst hinter die Türen schauen und sich mit den Verantwortlichen, mit dem Ausbildungskonzept, aber auch mit dem Produktangebot des Unternehmens bekannt machen. So haben Sie in den Gesprächen mit Ihrem Kind ein konkretes Bild vor Augen und können am Ausbildungsverlauf besser teilhaben. Gerade in der Anfangszeit der Ausbildung strömt viel Neues auf Ihr Kind ein. Es wird Ihnen für einen Austausch und für Ihr Verständnis dankbar sein. Ihr
Zuspruch und Ihre Unterstützung helfen Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter, die geforderten Ausbildungsziele zu erreichen.
Wichtig ist, dass Sie als Eltern Kontakt zum Ausbilder Ihres Kindes halten und sich nicht scheuen, im Falle eines Problems auf ihn zuzugehen. Umgekehrt werden Sie froh sein, wenn der Ausbilder sich bei Ihnen meldet, wenn es etwas im Interesse Ihres Kindes zu besprechen und zu klären gibt. In manchen Betrieben finden von Zeit zu Zeit Gespräche zwischen allen drei Parteien über die betrieblichen und schulischen Leistungen des Auszubildenden statt. Nehmen Sie diese Gesprächsgelegenheit wahr, um sich einen Eindruck über den Stand der Ausbildung zu verschaffen und um Ihr Kind neu für das Erreichen der Ausbildungsziele motivieren zu können. Am Ende gibt es einen Sieger, den alle gern gemeinsam küren:
Den Auszubildenden – Ihr Kind! Mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft getan.